Erdgastransportleitung Datteln-Herne: der technische Ablauf

Die Bauzeit für die Erdgasleitung Datteln-Herne beträgt zirka zwei Jahre.

Vor dem Beginn der Bauarbeiten wird zunächst überprüft, ob in dem Gelände möglicherweise noch Kampfmittel aus den Weltkriegen liegen. Ist dies der Fall, werden sie entfernt. Wenn archäologische Funde zu erwarten sind, werden diese ebenfalls im Vorfeld gesichert.

Der Arbeitsstreifen

Vor Aufnahme der Bauarbeiten wird dem Trassenverlauf folgend der benötigte Arbeitsstreifen vor Ort eingemessen. Die Einrichtung des Arbeitsstreifens umfasst insbesondere das Entfernen von Zäunen, Strauchwerk und Bäumen, das Setzen von Notzäunen, die Einrichtung von Zufahrten zur Trasse, das Anlegen von Durchfahrten und Übergängen, die Überbrückung von Gräben und Bächen, gegebenenfalls das Einrichten einer Vorflut für die Wasserableitung und das Abtragen des Oberbodens, der separat gelagert wird.

Bauablauf

Die Rohre werden nun entlang der Trasse ausgelegt, bei Bedarf je nach Trassenverlauf gebogen und auf eine längere Strecke zu der Leitung verschweißt. Anschließend heben Bagger einen Graben aus, der tief genug ist, dass die Leitung mindestens einen Meter Überdeckung hat. Dieser Boden wird getrennt gelagert. Mehrere Bagger oder Seitenbaumtraktoren senken nun die Leitung abschnittsweise in den Graben ab. Danach wird der Graben mit dem Aushub wieder aufgefüllt, sofern dieser hierfür geeignet ist, das heißt keine scharfkantigen Steine enthält, die das Rohr und seine Umhüllung beschädigen könnten.


Leitungsbau

Kreuzung mit Hindernissen

In besonderen Fällen können Gasleitungen auch unterirdisch verlegt werden. Dies ist in der Regel erforderlich zur Unterquerung von Eisenbahntrassen, deren Betrieb nicht unterbrochen werden soll, bei stark befahrenen Straßen, Gewässern etc.